Trocken, gesund und von schönem Wuchs

Auf die Herkunft der zu verarbeitenden Hölzer lege ich besonderen Wert. Hauptsächlich regionales Holz aus dem schönen Allgäu kommt in zum Einsatz. Jedes Stück Holz, dass ich verwende, muss über bestimmte Eigenschaften verfügen, um gut verarbeitet werden zu können und letztendlich dem Besitzer zu schmeicheln.
Die verwendeten Hölzer werden auf natürliche Weise getrocknet. Hierzu werden die Holzbohlen nach dem Zusägen über einen Zeitraum von Monaten bis hin zu Jahren (Je nach Holzart und Stärke) in einem Trockenlager luftig aufgebahrt, um langsam bis zu einer gewünschten Restfeuchte von 10-18 % zu trocknen.
Neben dem Trockenheitsgrad spielt auch die natürliche Beschaffenheit des Holzes eine bedeutende Rolle. In erster Linie muss das Holz gesund sein, sprich es darf keine morschen Stellen aufweisen oder gar von einem Parasit wie dem gemeinen Nagekäfer (Holzwurm) befallen sein.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist natürlich auch der Wuchs des Holzes. Knorrige Äste und Verwachsungen innerhalb der Bohlen schmeicheln zwar nicht der Säge oder dem Hobel, wohl aber dem Auge des Betrachters. Eine schöne Maserung und ein gesunder Verwuchs sind Kriterien, um es in meine Werkstatt zu schaffen.
Der spannendste und zugleich schönste Moment meiner Tätigkeit ist der finale Arbeitsschritt, bei welchem dem jeweiligen Objekt per Ölung sein wahres Gesicht verliehen wird und die Maserung zum ersten Mal in voller Pracht in Erscheinung tritt.